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Das Projekt
Über Mich & mayfly.org

Meine Musikstory


„… Ich lernte ein Mädchen kennen und verliebte mich in ihre Fähigkeit Gitarre zu spielen und ihren wunderbaren Gesang, der so befreiend wirkte, als Kind, bei einem Jugendausflug im Norden, organisiert von der katholischen Kirche. Seitdem war mir klar, ich will das auch können. Ich konnte es aber nicht und war vollkommen unmusikalisch. Nur die Klänge, die liebte ich. Ein Ehrgeiz der sehr schnell zum Erliegen kam. Natürlich erzählte ich allen sofort davon das ich jetzt Gitarre spielen mag, aber man stimmte schon damals das Evergreen an, der da hieß:
Das kannst du nicht, das schaffst du nicht, du bist unmusikalisch, mach dich nicht lächerlich usw. …. .
schnell war jegliche Ambition verloren.
Erst mit 13 Jahren kaufte ich mir von der Hälfte meines ersparten, eine Gitarre im Quelle Katalog, da ich nicht viel gespart hatte. Dann kam sie an und ich bekam wieder so ne Art Missmut und Gelächter. Aber hey, ich wollte ein Star werden. 😊
Das schöne Geld für ne blöde Gitarre, welche ich nicht mal spielen kann, das war rausgeworfenes Geld, für einen untalentierten jungen Mann. Aber ich ließ es mir nicht nehmen, mir es diesmal nicht zerreden zu lassen und begann auf der wie ich heute weiß E Seite meine ersten Bass Melodien zu spielen, später dann mit meinen diffusen Gedanken in Textform zu überlagern um zusammen sowas wie Gesang darzustellen.
Die ersten Akkorde lernte ich durch einen französischen Liebesfilm in welcher ein junger Mann tatsächlich echte Akkorde griff und ich sie im Standbild mir abguckte und nachspielte, bis sie halbwegs gut klangen. Und war wirklich stolz auf mich. Wegen dieser doofen, sinnlosen Gitarre.
Ca. 2 Jahre später kaufte ich mir meine erste und letzte E-Gitarre, denn ich wollte Punkrocken. (Die ist mittlerweile in der Mülltonne gelandet, vollkommen zerlegt) Den nach dem ich A-Capella Musik von den Prinzen liebte trat Punkrock und Rockmusik in mein Leben, vielleicht auch als Ausdruck meiner Auflehnung gegen die ewig währende Resignation, Welche in jedem wohnt(e). Welche ich nicht teilen wollte.
Ich spielte Gitarre für mich, vielleicht eher schlecht als Recht, aber für mich.
Dann schlug die erste Liebe bei mir zu. Ich meine wirklich die erste Liebe.
Ich hatte eher Angst vor ihr zu spielen, weil ich schlecht gewesen bin.
Aber sie ermutigte mich und ich bekam damals von ihr und ihrer von mir geliebten Familie, eine noch bessere Gitarre geschenkt, Welche von nun an mein Hauptinstrument wart. Die Illusion man glaubt an mich war geboren. Ohne dass ich mich verarscht fühlte (aber nicht nur an der Gitarre).
Nach einer Weile hatte sie das Pech, das ich ihr bestimmt 2 ½ Jahre lang jeden Abend etwas zum Einschlafen vorsang, was mich im innersten beschäftigte. Sie schlief oft dabei ein und ich legte mich oft dazu. Musizieren als Ausdrucksmittel meiner Zwiespälte und ehrlichster seelischer Regungen, in einer ansonsten mathematischen von Materie und Sorgen geplagten Welt, wohl auch ein Ventil.
Ehrlich gesagt das einzige das Half. Die meisten welche ich kannte, waren aber doch eher Gegner, eines musizierenden Angelos. Schwachsinnig hielt man meine Idee vom selbst musizieren.
Also mal klein und heimlich für mich musizieren, dann rebellisch dem ganzen Haus mit meinem angeblichen Rockgegrotze meine Ablehnungshaltung demonstrieren. Die Aufnahmen des Albums „dissozial“ sind in dieser Zeit entstanden, eigentlich nur Schrott Aufnahmen eines dummen Jugendlichen, der gerne ein Punkrocker gewesen wäre. Das einzige was wohl echt daran war, war die Revolte, gegen die Grundstimmung meines Elternhauses und der „gefühlten“ Haltung zu mir und meiner Person. Ich war ein schwieriges Kind, ein schlimmer Dickkopf. Zu allem eine Meinung, aber eigentlich von so vielem im Leben tatsächlich keine Ahnung.
Meine große Liebe ging irgendwann zu Bruch. Zu Jung, zu eifersüchtig (Ich), bescheuert schon immer und so weiter gaben unserer Liebe keinen weiteren fruchtbaren Boden, um weiter zu bestehen. Außerdem hatte sie irgendwann wohl eingesehen das ich der Falsche für Sie gewesen bin. Und sicher hatte sie damit sogar Recht. Heute kann ich auch nicht mehr nachvollziehen wie sie mich damals wählen konnte. Ich meine ich war ja nun wirklich ein ziemlicher Idiot. (Heute manchmal sogar noch ein Größerer.)
Dies als kleine Einleitung.
Aber mit 23 Jahren bin ich erkrankt, nach einigen sehr verletzenden Ereignissen.
Und diese Erkrankung auch wenn andere sie vielleicht früher haben kommen sehen (im Nachhinein sagen sie das immer, selbst wenn sie dazu beitragen) traf mich unerwartet, nahm mir meine Meinung, meinen Widerstand, Meine Überzeugungen, Meine Stimme, Meine Freude am Leben, das bisschen das ich noch möchte, also auch noch. Obwohl ich damals schon ordentlich depressiv gewesen bin.
Aber meine Gitarre hatte ich in der Klinik dabei, nur spielen und dabei singen, das konnte ich nicht mehr. Die plötzliche Erkrankung hatte mich so sprachlos gemacht und was man mit mir tat, dass ich nicht mehr reden konnte, geschweige das Singen. Das war dann auch das Ende meines musikalischen Seelenregulierens. Damals ist für mich nicht nur meine Welt zusammengebrochen, nein, ich würde sagen für mich war ein ganzes Universum explodiert.
Sie hatten also Recht!
Warum auch noch spielen, wenn jetzt eh alles im Arsch ist.
Das war 2005. Erst 2008 oder 2009 begann ich wieder zu spielen und dabei zu singen.
Ein Mensch, den ich sehr mochte, ist damals verstorben. Er war noch sehr jung. Ich machte mir Schuldvorwürfe und kam absolut nicht klar also schnappte ich mir meine Gitarre und legte einfach los, das erste Mal, das ich wieder dabei sang. (Nichts brannte so sehr, wie die Frage: Verdammt, und was mach Ich aus meinem Leben?)
Ich lies mein Aufnahme Gerät laufen und weiß nicht mehr voran ich alles dachte aber es sind die Alben „Man kennt mich“ und „Fragen und Antworten“ Welche daraus spontan entstanden sind.
Welche nie den Anspruch hatten einer Masse zu gefallen, sondern mir ein Ventil zu sein. ZU dieser Scheiß Welt.
2009 habe ich Sie dann veröffentlicht, auch wenn Sie in einer Krise entstanden sind.
Schlechte Kritiken gab es zu Hauf, aber da habe ich direkt drauf geschissen, weil die gab es immer nur.
Das gewohnte schockt selten noch!
Ich machte mehr Alben jetzt wo ich wieder den Mund aufbekam, „Das Wunder der Negation“ war das erste Konzept Album das ich mir überlegte und machte es nachts heimlich in meiner Wohnung neben „Abitur nachholen“ und arbeiten gehen um meine Wohnung finanzieren zu können und auch meine Mahlzeiten die man irgendwie nur brauchte damit man sich selbst erhalten kann. Und den Anschein erweckt, wie es immer sein muss, Alles läuft.
Und tatsächlich, bezahlt man alle Rechnungen und lässt sich finanziell nichts zu Schulden kommen, ist hier alles gut, oder nicht? … (Ich hingegen habe mich daran ermüdet mein Leben wieder in den Griff zu bekommen, beziehungsweise die Scherben aufzusammeln und was Besseres aus dem ganzen Mist zu machen.)
Was mich aber eigentlich erstaunte war die Erfahrung das diese Grotten schlechte Musik, weltweit wohl Anklang fand, irgendwie muss sie wem wohl schon gefallen haben, weil sie ein paar tausend mal angehört wurde später sogar tausende male herunter geladen. Ich weiß natürlich nicht ob man dies tat, weil sie einem Gefiel oder um sich darüber lustig zumachen. Bei 600.000 Downloads Interessierte es mich nicht mehr. Die sind hier aber nicht mehr ersichtlich da ich zwischenzeitlich mein Profil löschte, da eine gewisse Paranoia begann an mir zu nagen.
Außerdem gaben mir die Tausenden Hörer „und Fans“ mir selbst nicht mehr, mehr als die Produktion mir schon gab.
Ist es raus ist es raus, Alles weitere macht es kaum besser.
Irgendwann hat es mir sogar Angst gemacht, weil man nie weiß wer sie hört oder wer nicht. Und jeder kennt doch die zerstörerischen Urteile anderer Menschen, gibt man ihnen erst mal Anonymität und etwas über das sie urteilen können, vor welchen auch ich mich fürchte.
Das hatte mir damals noch wirklich Angst gemacht.
Sind sie doch meist eher Machtdemonstration, als wirkliches Interesse an einer Person (allein diese Tatsache kann einen fast schon paranoid machen).
Wenn scheinbar jeder etwas über einen zu wissen glaubt, und man glaubt man kenne diesen, dieser in diesem Fall aber ich nie weiß wen er vor sich hat. Sei dies auch nur fiktiv, es wirkt.
Trotzdem habe ich mir immer klar gemacht das über eine halbe Millionen Hörer nicht meine Freunde sind, was nicht heißen muss das alle mir feindlich gesinnt sind, aber ich meine, ich mache mir nichts vor: Sie konsumieren den Scheiß, beurteilen ihn, vielleicht auch mich wenn die Grenze nicht klar ist und gibt es ihnen nichts mehr schmeißen sie es auch vermutlich wieder weg.
Naja, aber auch wenn dem so ist, ich interessiere mich für die Musik, Welche Menschen machen, was sie zu sagen haben und zu meinem Glück auch meine Eigene welche durch das Teilen irgendwie erhalten bleibt. Und grundsätzlich zur Musik:

„Wenn ich sie Suche, verliert die Musik nie ihr Interesse an mir … “

Im wirklichen Leben habe ich KFZ-Mechaniker gelernt und Soziale Arbeit studiert und habe meinen Bachelor-Abschluss erworben. (Bachelor oft Arts *hoho* 😊) Damit aber auch nie richtig Erfolg gehabt. Die Musik lief eher neben vielem anderen nebenher … aber ich brauchte sie, um durch zu halten. Ohne sie hätte ich vermutlich meine Ausbildung und auch mein Studium vorzeitig aufgegeben.

Best wishes, Angelo


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