Zeit
Der heutige Beitrag heißt Zeit, vor langer Zeit wünschte ich mir diese und ich bekam sie. Vielleicht mehr Zeit als mir lieb ist. Alles betäubende verschwindet, alles was schmerzt tut doppelt und dreifach weh, aber ich hatte Zeit. Kein Geld aber Zeit. Und wie schön habe ich es mir vorgestellt einmal Zeit zu haben, welche einem aber auch nichts nützt, kann man sich mit Geld nicht die Zeit anderer Leute kaufen, so verbringt man viel Zeit alleine, in Isolation, da außer mir fast niemand Zeit hatte. Man beschäftigt sich mit „toten Dingen“ büchern, Maschinen hin und wieder schreibt man mal einen Text oder macht ganz lebendige Musik. Aber es fehlt etwas. Ein oder mehrere Menschen mit welchen man diese Zeit teilen kann, gemeinsame Aufgaben, Interessen mit diesen Menschen in der Zeit, so da manchmal die ganze viele Zeit nichts nützt, da sie der eigenen tief inne wohnenden TRaurigkeit Tür und Hof öffnet. Es ist als öffne man die Dose der Pandorra, welche lieber verschlossen bleiben sollte. Und kommt fast darin um im übertragenen Sinne.
Zeit allein ist also meiner Erfahrung nach nicht so wünschenswert ohne Geld und oder Freunde.
Es ist das teilen das wenn überhaupt mich auch nur einwenig glücklich macht, mich der ich meist von tiefsteer Traurigkeit und Ärger beseelt bin. Wo her diese kommt ich weiß es nicht. Vielleicht wegen dem was ich so wahrnehme, kann ich mich nicht betäuben, bin ich da. Die Schreie der Gegenwart, vielleicht Vergangenheit, vielleicht das Erbe unserer Vorfahren welche alles leugneten was ich teilweise heute noch höre. Das hat die Zeit mit mir gemacht. Aber vielleicht ist die wichtigste Frage, wie verbringen wir unsere Zeit, ob allein ob gemeinsam und mit welcher Sache für welchen Zweck für etwas für oder für etwas gegen?
Ob beschäftigt oder unbeschäftigt. Dies ist unsere Welt und wir leben nicht nur in ihr, wir gestalten sie, mit jedem Wort, jeder Bewegung, jedem Atemzug, ja sogar mit jedem Gedanken.
Das habe ich gelernt und bin oft dafür, höre ich diese Schreie, aber auch ganz klar dagegen.
