Alleine sein und oder zu zweit
Wenn man gewohnt ist viel zu zweit zu sein, ist alleine sein erst mal schwer. Genauso wie es schwer ist wenn man meist alleine war, zu zweit zu sein. Der Mensch ist halt doch ein Gewohnheitstier. So auch ich und es ist ein wenig wie Entzug wenn man seinen Partner weniger bis gar nicht mehr sieht. Ein übler Entzug und ich für meinen Teil merke erst wie wichtig mir mein Partner ist, beziehungsweise wie abhängig ich von ihm bin. Erschreckend. Allein ist nicht gut, immer zu zweit wohl auch nicht. Auf beide Arten kann man sich verlieren. Und man selbst bleiben ist zu zweit unheimlich schwer, da man sich verändert, angleicht wegbewegt von dem welcher man war bevor man eine Beziehung einging. Manchmal ein Selbst welches nur noch zu zweit funktioniert und alleine tausend defekte aufweist. Das ist mir jetzt klar geworden.
Und dieses Schicksaal teilen viele Menschen und das ist wohl auch der Grund weshalb Trennungen, sei es weil einer sich wegbewegt oder weil der Tod einen trennt, so weh tun. Beziehungen sind mächtig, wohltuend und manchmal auch gefährlich! Das hat man nur selten auf dem Schirm wenn man in Beziehung geht und in 99% der Fällen immer riskant. Man weiß nie wie eine Beziehung wird oder verläuft, weshalb so manch einer auch ungern viel Verletzlichkeit darein investiert, aus Angst bei scheitern, so sehr es nach Pathos klingen mag, dabei umzukommen oder den Verstand zu verlieren.
